Monday, 29 June 2009

eindrücke meines bruders

7 Tage in Barcelona
Die 4 Gunters in Barcelona! Am 30. Mai war es endlich soweit: Wir flogen für eine Woche Heike besuchen. Es war eine super Woche, auch wenn es für einen eher relaxten Maschinenbauer schon anstrengend war :-).
Heike hatte alles organisiert: ein super Appartement und eine pralle Barca-Erkundungswoche. Unsere Wohnung hatte alles was man so braucht (z.B. eine Klimaanlage und Fernseher der aber nur Spanisch sprach), nur die Pfanne trieb Heike zur Weißglut als sie für uns Tortillasde Patatas machte. (@Heike: sie schmeckten trotzdem spitze :-))
Die Erkundungswoche deckte alles ab. Wir erlebten/besichtigten Touri-Zeug, wie Kirchen (Sagrada Familia, jo man!), die Ramblas (eine laaaange Straße mit Lädle) und besondere Stadtviertel, aber auch "the Barcelonic way of living". Heike führte uns zum Beispiel mehrmals zu spanischen Abendessen aus. Die Spanier fangen generell erst nach 9, eher 10 mit Essen an, was sich dann deshalb auch etwas ziehen kann. So saßen wir bis nach Mitternacht auf dem Plaza de Sol und verspeisten Tapas. Das sind so Teller mit kleineren Sachen drauf (in Deutschland würde man Appetitanreger dazu sagen, in Spanien kann sowas auch mal ein ganzen Essen werden :-)), zum Beispiel: gefüllte Oliven (sehr geil, mit Fisch drin), Catalanisches Brot, besonderen Käse, Kartoffeln mit super Soße (???) und noch vieles mehr...
Die Besichtigungs- und Erkundungstouren zeigten uns wie wunderschön und vielseitig die Stadt doch ist. So waren wir auch in einem Kloster auf einem Berg etwas außerhalb von Barcelona, oder in einer Kirche auf einem anderen Berg auf dem der älteste Vergnügungspark Europas steht. Der Künstler Gaudi hat in Barcelona viele Spuren hinterlassen. Nicht nur die Sagrada Familia ist da sondern auch mehrere Parks und Häuser. Gerade der Park ca. 15 min von unserem Appartement war sehr beeindruckend. Heike zeigte uns auch ihre Uni, ein wunderschöner Komplex. Überall Innenhöfe mit kleinen Gärten in denen es sich mitten in der Stadt super lernen oder entspannen lässt.
Generell lebt Barcelona rund um die Uhr. Egal ob man mittags oder um Mitternacht auf die Straße geht, es ist immer was los. Auch ein Kind mit Dreirad hat in Barca um halb 1 noch rumzucruisen.
Der Strand musste auf mein Drängen hin auch besucht werden um wenigstens einmal einen fetten Sonnenbrand zu bekommen. Sofort umschwirrten uns Massage-Asiatinnen ("Massachiiii, Massachiiii?" "No."), Getränkeverkäufer ("ColaaaaWaaaaateeeerBeer ColaaaaCervecaaaaaaAgua?" "Noooo!") und Kokos-Verkäufer ("CocoCocoCocoCoco?" Ahhhhhhhhhh). Da das Getränkeverkaufen an dem Strand verboten war kam die Polizei und verteilte kurze Zeit später, trotz Anstrengungen der Pakistani ihre Dosen zu retten, alles unter den Spaniern. Ein riesen Spaß!
Ein Überlebenstip für Ausländer: Nie einen Zebrastreifen als ein Objekt mit Daseins- und Zweckberechtigung sehen UND nie wenn die Fußgängerampel rot wird noch schnell über die Straße sprinten! Spanier machen sich generell nichts aus Zebrastreifen und hupen die Touris lieber weg als zu bremsen und fahren immer dann schon los, wenn die Fußgängerampel rot wird.
Barcelona ist das Münster für Motoroller. Ich glaube dort besitzt jeder einen Roller. So kann sich jeder mit halsbrecherischen Aktionen durch den dichten Verkehr schlängeln. Wer keinen Roller hat fährt Metro. Ein super System! Jeder Zug hat sein eigenes Gleis und kommt alle 2 Min. Deshalb rennt keiner auf den Zug und alle sind entspannt.
Zum Essen bei Heikes Gastfamilie waren wir auch eingeladen. Es gab richtig viel und ich war wieder glücklich. Insgesamt 4 Gänge spanische Leckerbissen mit Nudeln, Fisch, Fleisch, Brot, Tapas,... Heike wohnt wirklich sehr gut dort und hat eine sehr nette Familie gefunden.
Eine Woche in Barcelona ist zwar viel zu kurz aber dank der kurzen Planung und Heikes Ortskunde konnten wir sehr viel sehen und uns ein wenig ein Bild machen wie es so in der Stadt zu geht. Danke an Heike und meine Eltern dass wir zusammen da waren und eine supergeile Zeit hatten!
Christoph

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